Seit vielen Jahren ist die Methode bekannt. Dabei werden zwei isolierte Metallplatten zwischen zwei Punkten des menschlichen Körpers gebracht, um diesen als dielektrisches Element zu nutzen. Dieses System besitzt jedoch viele Nachteile und birgt Problem. Es wird mit sehr hohen Frequenzen gearbeitet, und die erzielten Ergebnisse rechtfertigen seinen Einsatz nicht. Die „Elektro-kapazitive Transferenz (EKT) von Indiba dagegen ist eine völlig neuartige Methode. Sie arbeitet auf der Basis des Funktionsprinzips der profunden Hyperthermie über eine isolierte metallene Elektrode. Der elektrische Strom fliesst aus dem Apparat über die Elektrode durch das Metallteil A in den Punkt B (siehe Abbildung), d.h. in den unteren Teil der Elektrode. Über die untere, kreisförmige Oberfläche wird der Strom auf kapazitivem Wege übertragen, denn die Elektrode selbst bleibt durch die Isolierung C vom Gewebe getrennt. Das Gewebe D wirkt in diesem Fall als zweite Platte und vervollständigt die Kondensatorfunktion, indem zahllose Widerstände verbunden werden, die das Gewebe selbst aufgrund einer höheren inneren Leitfähigkeit bildet.
Externe Wärmequellen (Sonne, Feuer, Wärmeflaschen, Radiatoren, etc.) basieren auf der Leitfähigkeit der Haut. Das allerdings führt zum Austrocknen und Dehydrieren der Haut. Die Folgen sind Krampfadern und einer reduzierte Blut- und Lymphkreislauf. Aus diesem Grund sind diese Wärmequellen nach Operationen von Narben, Hautproblemen, Krampfadern, Tumoren, Blinddarm etc. contraindiziert.
Beim Indiba-System sind die angewendeten Frequenzen einem elektronischen Skalpell sehr ähnlich, wodurch die oben erwähnten Probleme nicht auftreten. Die Wärme wird nicht geleitet, sondern wirkt durch Transformation von elektrischer Energie in Temperatur und wird deshalb auch Tiefenwärmebehandlung genannt. Jede Zelle des Gewebes wirkt für den elektrischen Strom als Widerstand. Das führt zu einer erhöhten Temperatur, auch „lokales Fieber" genannt. Fieber ist die natürliche und automatisch ausgelöste Reaktion des Körpers. Es aktiviert damit das natürliche Abwehrsystem gegen Infektionen und andere Angriffe. Gerade Tumorzellen sind wärmeempfindlich. Werden Sie über längere Zeit einem „Fieber" ausgesetzt, so können sie sich zurückbilden. Erhöhte Temperatur ist für den Körper immer zuträglich und hat nie negative Begleiterscheinungen.
Die zu behandelnde Körperstelle wird mit einem Griff bearbeitet, welcher eine Elektrode darstellt. Das Auftragen eines Ultraschall-Gels verhindert eine starke Reibung und erleichtert die kreisförmigen Bewegungen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Körpers wird eine Metallplatte unterlegt. Zwischen diesen beiden Metallen entsteht die Wärme. Diese Behandlung dauert ca. 15 Minuten. Dann wird für weitere 15 Minuten eine andere Elektrode eingesetzt, welche das Lymphsystem aktiviert.