Das vegetative Nervensystem (VNS) steuert und reguliert die lebensnotwendigen Grundfunktionen des Organismus wie z.B. Stoffwechsel, Atmung, Herz-Kreislaufsystem, Verdauungssystem, Hormonsystem, Immunsystem, usw. Es wird auch das autonome Nervensystem (ANS) genannt, deren zwei Hauptnerven sind das sympathische Nervensystem mit dem Anspannungsnerv (Sympathikus) und das parasympathische Nervensystem, mit dem Entspannungsnerv (Parasympathikus).
Bei Stress und Gefahr schaltet der Anspannungsnerv in die „Alarmbereitschaft“. Bei „Alarmbereitschaft“ treten Systeme in den Vordergrund, die zur Erhöhung des Blutdrucks, der Herzfrequenz und für mehr Sauerstoff in den Zellen sorgen, um Körper und Psyche in Anspannung zu versetzen. Wenn die Anspannung durch körperliche Betätigung abgebaut wird, erlischt die „Alarmbereitschaft“. Jetzt wird der Entspannungsnerv (Parasympathikus) aktiv. Nur wenn dieser aktiv ist, kann er für Regeneration, Entspannung, Reparaturprozesse und Energieaufbau sorgen.
In der heutigen Zeit werden aber berufliche und private Stressfaktoren (Anspannung) wie z.B. Ärger, Frust, Angst und Zeitdruck selten durch körperliche Aktivität abgebaut. In einigen Fällen verfestigt sich im Körper eine chronische „Alarmbereitschaft“. Dadurch ist die natürliche Regulation der Vitalfunktionen eingeschränkt oder nicht mehr abrufbar.
Auch wenn bei Organen und Organsystemen noch keine Fehlfunktionen nachweisbar sind, wird im Körper bereits der Nährboden für die Entstehung der unterschiedlichsten Erkrankungen vorbereitet wie z.B. für chronisch obstruktive Erkrankungen, Erschöpfungssyndrom, Fibromyalgien (Weichteilrheumatismus), Asthma, Bluthochdruck, um nur einige zu nennen. Eine Regulationsstörung kommt zeitlich immer vor einer Funktionsstörung. Bei einer nicht erkannten Regulationsstörung ist es nur eine Frage der Zeit, bis organische Funktionsstörungen auf dieses Ungleichgewicht hinweisen bzw. symptomatisch deutlich werden.
Mit dieser Analyse des Nervensystems kann eine Fehlregulation des autonomen Nervensystems aufgespürt werden. Die Vorteile dieser zukunftsweisenden Diagnose belegen die mehr als 13.000 Studien weltweit. Ohne diese Diagnostik bleibt nur die Funktionsdiagnostik der untergeordneten Systeme mit Bluttests, EKG, Lungenfunktionsprüfung, Blutdruckmessung, usw.
Die VNS-Analyse wird bei folgenden Indikationen empfohlen: